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Wer ist schuld am Brexit und warum brauchen wir die Migration in Europa

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Wie wir alle wissen, stimmten die Engländer für den Austritt ihres Landes aus der EU. Wenn man die Meldungen aus dem Fernsehen und den sozialen Netzwerken in den letzten Wochen verfolgt hat wurde klar – die Volksabstimmung bezog sich nicht auf die ökonomische Lage in der Europäischen Union, sondern auf die Tatsache, dass so viele Auswanderer aus Osteuropa, vor allem aus Polen in England leben. Polnische Zeitungen, polnische Geschäfte und polnische Sprache hörbar auf den Straßen – Engländer haben Angst, dass die Polen ihre englischen Traditionen und Werte wegdrängen. Mit dem Austritt aus der europäischen Union wollen die Briten anderen den Zugang zu ihrem Lebens- und Arbeitsraum erschweren und sich selbst schützen.

Guido Vreuls 
Unternehmer, Geschäftsführer bei X-Dni Vreuls

Guido Vreuls wurde am 14.10.1969 in Maastricht (Niederlanden) geboren. Nachdem er sein Facility Management  Studium abgeschlossen hatte, arbeitete er selbständig als Eventmanager.

Später war er als Manager in der Firma Vedior in den Niederlanden tätig.

2002 ist Guido Vreuls nach Oppeln (Polen) umgezogen, wo er bis heute wohnt. Dort war er erst als Manager von Vedior Polska und später acht Jahre lang als Geschäftsführer von OTTO Polska Sp. z o.o. tätig.

Auch arbeitete Guido Vreuls als stellvertretender Geschäftsführer für Entsendung  vier Jahre im Vorstand vom „Polnischen HR-Forum“.

Außerdem ist er während seiner ganzen Karriere Im Auftrag von OTTO mit dem Sport verbunden gewesen und  war zwei Jahre lang Geschäftsführer vom dem damaligen Erstligisten Odra Opole.

Heute ist Guido Vreuls seit zwei  Jahren wieder selbständig – er gründete zusammen mit seiner Frau X-Dni Vreuls Sp. Jawna und beschäftigt sich mit dem  Import von Sportkleidung und Sportartikeln der Marke Masita.  

Nebenbei ist er im Sportmarketing und Management aktiv. So betreut er momentan den Hauptsponsor OTTO im Sponsorenbereich vom polnischem Eisschnelllaufverband und ist für das Management von einigen Eisschnellläufern zuständig, die sich gerade auf die Qualifikation für die Winterolympiade 2018 vorbereiten.

Für uns Polen ist es irgendwie ungewöhnlich, dass wir plötzlich zu einer Bedrohung eines anderen Landes wurden. Doch vor einigen Jahren hatte man in den Niederlanden das gleiche Gefühl, als plötzlich Polen massenweise ins Land strömten um zu arbeiten.

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In der Tat, beginnen Polen dasselbe über die Einwanderer aus der Ukraine, Weißrussland und anderen osteuropäischen Ländern zu denken. Schon bald werden wir ukrainische Geschäfte und Zeitungen in Polen finden. Es gibt bereits einige Internetseiten für Ukrainer in Polen. Diese Leute werden aber gebraucht, weil Arbeitgeber mit enormen Problemen bei der Mitarbeitersuche auf dem polnischen Markt zu kämpfen haben. Da hilft die Arbeitslosigkeit auf historischem Rekordtiefstand gerade auch nicht.

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Wenn wir also die oben genannten Dinge zusammenfassen, dann gibt es keinen Stopp für die Migrationsbewegung aus dem Osten in den Westen. Diese Migration haben wir nötig, denn die Binnenarbeitsmärkte in vielen westlichen Ländern können die Arbeitsnachfrage nicht befriedigen. Allerdings zieht diese Migration viele soziale und gesellschaftliche Probleme mit sich, die wir anscheinend nicht lösen können. 

Ich denke, es ist höchste Zeit, dass Politiker beginnen einem durchschnittlichen Kowalski zu erklären, dass wir offen gegenüber anderen sein sollten, die jene Jobs ausführen, die wir nicht mehr machen wollen. Nur so können wir das Wohlstandniveau halten und die Lebensqualität in Polen und Europa steigern.

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