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Gerangel um das Oppelner Festival

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Streit um das Landesfestival des Polnischen Liedes in Oppeln. Stadtpräsident Wisniewski kündigte den Vertrag mit dem öffentlichen Fernsehsender TVP. Jetzt will sowohl die Stadt als auch das Fernsehen das Event organisieren.

Turbulente Tage in Oppeln. Erst boykottierten zahlreiche Künstler und Musiker die Teilnahme am Kult-Festival, dann kam der Paukenschlag – der Stadtpräsident kündigte den Vertrag mit dem öffentlichen Fernsehen wegen Nichteinhaltung der Verpflichtungen. Der Direktor des öffentlich-rechtlichen Senders reagierte mit Entsetzen und sprach davon, das Festival in eine andere Stadt zu verlegen und gegen die Stadt Oppeln zu klagen. Neulich wurde bekannt gegeben, dass man kein Festival, sondern ein Konzert des Polnischen Liedes in Kielce organisieren möchte. 

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Auf der anderen Seite zeigte sich die Stadt Oppeln bereit, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Die Hauptstadt des polnischen Liedes will das Landesfestival im Herbst selbst organisieren. Der Stadtpräsident versicherte, dass Oppeln auch ohne das öffentliche Fernsehen ein Festival mit hohem künstlerischen Niveau veranstalten kann.  

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Der Streit zwischen der Stadtregierung und dem TV-Sender entflammte nach Zensurvorwürfen, die dem Sender TVP vorgeworfen wurden. Es handelte sich dabei u.a. um die Gruppe Dr Misio, die erst eingeladen und später vom Festival ausgegrenzt wurde. Angeblich habe Dr Miso die Kirche kritisiert. Zahlreiche Künstler sagten aus Solidarität ab. Das Fernsehen dementierte, bezeichnete diese Information als Lüge. 

Ob das Festival überhaupt in diesem Jahr stattfinden wird, bleibt weiter eine offene Frage. Dabei ist es eine echte Institution im Lande, denn das seit 1963 jährlich veranstaltete Event ermöglichte Generationen von Musikern das Ticket zum Ruhm zu lösen. Nur einmal – 1982 wurde das Landesfestival des Polnischen Liedes, wegen der Verhängung des Kriegsrechts, nicht ausgetragen. 

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